Hanfbeton ist kein Beton im eigentlichen Sinne. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Festigkeit des Baustoffes. Hanfbeton setzt sich aus dem holzigen Inneren des Stengels, den sogenannten Schäben, Kalk und Wasser zusammen.
Hanfkalk - auch als Hanfbeton bekannt…
…steht für einen natürlichen und innovativen Bau- und Dämmstoff, der bereits weltweit in Gebäuden seine Anwendung findet.
…ist durch seine Zusammensetzung aus rein natürlichen Rohstoffen, wie Wasser, Hanf und Kalk eine ideale Grundlage zur Erschaffung nachhaltiger und gesunder Wohnräume.
Hanf wächst schnell, benötigt kaum Pestizide oder Düngemittel und der Umwandlungsprozess des geernteten Hanfs in Baumaterialien wie Hanfbeton ist einfach und umweltfreundlich. Daher konzentrieren wir uns auf Hanf als Hauptbestandteil.
Wir bringen den genialen Baustoff Hanf in Deutschland gemeinsam mit Ihnen voran!
Die Vorteile von Hanfbeton im Überblick
Optimales Raumklima mit Hanfbeton
Hanfbeton hat die Eigenschaft, hygroskopisch zu sein. Das bedeutet, er reguliert die Luftfeuchtigkeit. Ist die relative Luftfeuchtigkeit hoch, nimmt der Hempcrete die Feuchtigkeit auf. Wird es trockener, gibt er sie wieder ab. Dadurch bleibt keine Nässe auf den Wandoberflächen zurück, und das wiederum verhindert die Bildung von Schimmelsporen, die für die menschliche Gesundheit schädlich sein können. Die Regulierung der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf ein gesundes Niveau, was zwischen 40 und 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit liegt, hemmt nachweislich die Ausbreitung von Virus- und Bakterieninfektionen, allergischen Reaktionen, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen. Ebenso reduziert es das Auftreten von Milben, Schimmel und Pilzen.
Nachhaltigkeit mit Hanfbeton
Auch auf dem Konto der Nachhaltigkeit punktet Hanf ziemlich hoch. Erstens ist Hanf eine erneuerbare und schnell wachsende Pflanze, die kultiviert werden kann ohne den Boden auszulaugen. Zweitens absorbiert und schließt die Zellulose in dem Hanf Kohlendioxid ein, was bedeutet, daß ein durchschnittliches Haus bis zu 9 Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden könnte.
Auch bei der Herstellung kann Hanfbeton mit einer besseren Energiebilanz punkten. Des Weiteren bieten sich aufgrund des geringeren Gewichts auch Vorteile im Transport. Zudem lässt sich Hanf vollständig recyceln. Da nur natürliche Stoffe enthalten sind, vertorft und verrottet es mit der Zeit ohne Rückstände und ist somit ökologisch abbaubar.
Kleiner CO2-Abdruck von Hanfbeton
Die Hanfpflanze bindet beim Wachstum mehr CO2 aus der Luft, als oftmals bei der Verarbeitung ausgestoßen wird, sodass Bauteile aus Hanf sogar eine negative CO2-Bilanz haben! Bindung von CO2 im Werkstoff (Schäben) über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes; Reduzierung des Treibhauseffekts: Eine 500 mm dicke Wand bindet ca. 53 kg CO2/m2, während ein konventioneller Wandaufbau (cavity wall) CO2-Emissionen von rund 100 CO2/m2 verursacht. Für die Wände eines durchschnittlichen Einfamilienhauses (Annahme: Doppelhaushälfte mit 48 m2 Grundfläche oder Reihenhaus mit 52 m2 Grundfläche) bedeutet dies eine Einsparung von rund 30 t CO2 Emissionen; damit besser als “Null-Karbon-Häuser”. (Quelle: Tradical - Hersteller des Kalk).
Wärmedämmung durch Hanfbeton
Hanf-Kalk-Baustoffe sind leicht bis sehr leicht und haben sehr gute wärme- und feuchtetechnische, wie auch akustische Eigenschaften. Infolge ihres hohen Wärmespeichervermögens erweisen sich die Hanfschäben auch günstig hinsichtlich des Wärmedurchgangsverhaltens bei zeitlich veränderlichen Wärmelasten. Entsprechend wird der Wärmezutritt in die Konstruktion bei direkter Besonnung deutlich verzögert. Die bei fehlendem Wärmespeichervermögen von Baukonstruktionen sich einstellenden Spitzen der Raumtemperaturen können so deutlich ab- gemildert werden und schaffen damit eine größere Wohnbehaglichkeit, insbesondere während der heißen Sommermonate. In Bezug auf ihre Wärmeleitfähigkeit ordnen sich die Hanf-Kalk-Baustoffe in das Spektrum etablierter Baustoffe ein, besonders Porenbeton weist ähnliche Werte auf. Explizite Dämmstoffe bieten in jedem Fall bessere Kennwerte.
Es gibt viele Gründe, die für Hanf als Baustoff sprechen.
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